Walnüsse haben mehr gesundheitsfördernde und -erhaltende Effekte
Cholesterin, Herz-Kreislauf, Diabetes und die geistige Leistungsfähigkeit werden durch Walnussverzehr positiv beeinflusst und Krebszellen im Wachstum gebremst
Studie 1: Harvard bestätigt: Verzehr von Walnüssen senkt Cholesterin, steigert aber nicht das Gewicht
Eine Ernährung ergänzt durch Walnüsse senkt das Gesamtcholesterin und vor allem das „schlechte“ LDL-Cholesterin. Damit lässt sich das Risiko von Herz-Kreislauf-Krankheiten verringern. Einzelne Studien hatten bereits darauf hingewiesen. Nun wird der positive Effekt durch eine Auswertung mehrerer Studien von Wissenschaftlern der Harvard-Universität bekräftigt. Auch andere Risikofaktoren wie Entzündungsparameter nahmen die Forscher unter die Lupe und stellten Verbesserungen durch den Walnussverzehr fest. Besonders überraschend war: Trotz des hohen Fettgehalts der Nüsse nahmen die Walnuss essenden Studienteilnehmer nicht zu - im Gegenteil, manchmal nahmen sie sogar etwas ab! Auch das spricht für die Walnüsse als Bestandteil einer herzgesunden, körperbewussten Ernährung.
Den Abstract zur Studie der Harvard-Universität finden Sie hier.
Studie 2: Omega 3-Säuren aus Walnüssen und Fisch haben unterschiedliche positive Eigenschaften
Das einzigartige Fettprofil der Walnüsse und der hohe Gehalt an pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren spielt eine wichtige Rolle im Schutz von Herz und Kreislauf. Auch fettreiche Fische enthalten Omega-3-Fettsäuren. Wissenschaftler der Loma Linda Universität in Kalifornien untersuchten, wie sich eine Ernährung mit Walnüssen, aber ohne Fisch, und eine Ernährung mit fettreichem Fisch, aber ohne Walnüsse auswirken. Unterschiedlich, so das Ergebnis. Täglich eine Portion Walnüsse lässt das „schlechte“ LDL-Cholesterin sinken, 2 Portionen Fisch (Lachs) pro Woche bringt dagegen den Triglyceridwert im Blut nach unten. Deshalb sollten auch Fischfans darauf achten, pflanzliche Omega-3-Fettsäuren, beispielsweise aus Walnüssen, aufzunehmen.
Den Abstract zur Studie finden Sie hier.
Interview mit Dr. Joan Sabaté zur Studie über Omega 3-Fettsäuren in Fisch und Walnüssen.
Offizielle Pressemitteilung der Loma Linda-Universität auf deutsch.
Studie 3: Typ 2-Diabetiker profitieren von Walnüssen
Weniger Fett tut Diabetikern gut, aber sie sollten Lebensmittel essen, die vor allem das richtige Fett liefern. In der Langzeit-Studie von Prof. Linda Tapsell nahmen übergewichtige Typ 2-Diabetiker entweder eine fettarme Diät oder eine fettarme Diät mit Walnüssen zu sich. Ergebnis: Die Walnussgruppe nahm mehr ungesättigte Fettsäuren auf. Ihr Nüchternblutzucker verbessert sich. Dies kann auf die guten Fette in der Ernährung zurückzuführen sein.
Den Abstract zur Studie der Wollongong-Universität finden Sie hier.
Studie 4: Mittelmeerdiät plus Walnüsse kann metabolisches Syndrom reduzieren
Erhöhte Blutfette, hohe Blutzuckerwerte, Bluthochdruck und Übergewicht mit großem Bauchumfang – dieses „tödliche Quartett“ wird metabolisches Syndrom genannt. In Deutschland sind schätzungsweise 12 Millionen Menschen davon betroffen. Eine mediterrane Kost, ergänzt durch Nüsse – vornehmlich Walnüsse –, kann dabei helfen, dieses Syndrom zu reduzieren. Das ist das Ergebnis einer groß angelegten Studie an zehn spanischen Universitäten. Die Teilnehmergruppe, die sich mediterran ernährte und zusätzlich Nüsse, vornehmlich Walnüsse, aß, konnte die Häufigkeit des metabolischen Syndroms um 13,7 % senken. Eine fettarme Ernährung dagegen führte nur zu einer Reduzierung um 2 %.
Den Abstract zur Predimed-Studie finden Sie hier.
Studie 5: Brainfood Walnüsse
Neue Tierstudien zeigen, dass eine Ernährung mit 6 % Walnussanteil den geistigen und motorischen Leistungsabfall, der mit dem Alter einhergeht, umkehrt. Ältere Ratten, die diese Walnussmenge im Futter zu sich nahmen, schnitten in verschiedenen Versuchen besser ab als Tiere ohne Walnüsse im Futter. Dabei wurden unter anderem Gleichgewicht, Koordination und Gedächtnisleistung getestet. Die Forscher schlussfolgern, dass eine Ergänzung der Ernährung mit Walnüssen die gesunde Lebensdauer erhöhen kann. Dafür könnten verschiedene bioaktive Inhaltsstoffe der Walnüsse verantwortlich sein. Der Walnussanteil im Futter entspricht bei Menschen etwa 30 g Walnüsse pro Tag.
Den Abstract zur Studie der Tufts-Universität finden Sie hier.
Studie 6: Walnussverzehr verlangsamt Krebswachstum
Die Forscherin Dr. Hardman von der Marshall University untersuchte erstmals, ob Walnüsse das Krebswachstum beeinflussen. In ihrer Studie deckten Mäuse einen Teil ihres Kalorienbedarfs durch Walnüsse. Ergebnis: Der Brustkrebs entwickelt sich bei der mit Walnüssen gefütterten Mausgruppe erheblich langsamer als bei der Mausgruppe, deren Ernährung eher den in Industrienationen üblichen Ernährungsgewohnheiten entsprach. Mindestens drei Bestandteile der Walnuss sind dafür möglicherweise verantwortlich: Omega-3-Fettsäuren hemmen das Tumorwachstum nachweislich, Antioxidantien und Phytosterole (Bioaktivstoffe) verlangsamen es.
Den Abstract zur Studie finden Sie hier.
Links
- Übersicht der Forschungsergebnisse zur Walnuss
- Weiterführende Infos zu kalifornischen Walnüssen: www.walnuss.de bzw. www.walnuts.org (in englischer Sprache)
Über die California Walnut Commission
Die California Walnut Commission (CWC) mit Sitz in Sacramento/USA ist eine Einrichtung des Staates Kalifornien und wurde 1987 gegründet. Die Hauptaufgaben der Organisation liegen in der globalen Entwicklung der Märkte sowie in ernährungswissenschaftlichen Forschungen. Sie finanziert sich aus Abgaben der Anbauer und arbeitet in enger Abstimmung mit dem kalifornischen Landwirtschaftsministerium.
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Walnüsse können Herz und Kreislauf schützen
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